NBTHK – European Branch
Die europäische Sektion der NBTHK
Naturgemäß liegen die vielfältigen Schwerpunkte des Angebots der NBTHK in Japan und dort insbesondere in den Aktivitäten des Japanischen Schertmuseums. Aber die NBTHK ist auch seit vielen Jahren erfolgreich in Europa aktiv. Die NBTHK European Branch ist neben der American Branch die einzige Niederlassung der NBTHK außerhalb Japans.
Sie bietet Sammlern und Interessierten volle Unterstützung und Wissensvermittlung durch folgende Aktivitäten:
- Jährlich sechs regelmäßige Treffen an wechselnden Orten, die überwiegend in Deutschland stattfinden und zwar hauptsächlich im Klingenmuseum in Solingen. Häufig auch Treffen im europäischen Ausland, bisher z. Bsp. in Kopenhagen, Zürich, Stockholm.
- Studienkurse und Vorträge mit Darstellungen der Qualitätskriterien japanischer Kunst im Besonderen der Klingen und des Schwertschmucks
- Gelegenheit zum handnahen Betrachten und Studium vorgelegter bedeutender Schwerter und hervorragendem Schwertschmuck
- Referate über Schwert–Themen in Deutsch oder Englisch
- Anleitungen und Hinweise zu sachgemäßer Erhaltung und Pflege der Sammlungsstücke
- Umfassende, neutrale Beratung und Begutachtung in allen Fragen bzgl. japanischer Schwerter und Schwertzieraten. Informationen zu Restaurierung und Polituren von Klingen, ebenso wie zum Vorlegen zu Shinsa-Begutachtungen und Feststellung der Polierwürdigkeit in Japan
- Hilfestellung beim Versand von Objekten nach Japan, d.h. bei Adressen, Anschriften, Versandbestimmungen usw.
- Übersetzungen wesentlicher Teile der monatlichen Zeitschrift „TOKEN BIJUTSU“ aus dem Japanischen ins Englische.
Die NBTHK sieht es als ihre besondere Verpflichtung, durch Anleitung zu Aufbewahrung und Pflege dafür Sorge zu tragen, dass die japanischen Kunst–Schwerter weitere Jahrhunderte überdauern und auch kommenden Generationen noch Freude bereiten. Durch unsachgemäße Pflege, z. Bsp. auch durch Versuche, Klingen ohne Wissen und langjährige Erfahrungen selbst zu polieren, sind leider auch schon Meisterklingen zerstört worden. Hier ist zu bemerken, dass ein japanischer Polierer eine etwa zehnjährige Lehrzeit bei einem erfahrenen Meister durchläuft und auch anschließend noch jahrelang unter der Aufsicht von lizensierten Polierern arbeitet, bis er als „Mukansa“ vollkommen selbständig arbeiten darf. Auch sind durch unsachgemäße Reinigung und falsches Putzen von Tsuba und anderem Schwertschmuck die Farben und Patinierungen vieler Objekte zerstört worden. Häufig ist dann eine Restaurierung nicht mehr möglich und künstlerisch und historisch wertvolle Objekte können in ihrer originalen Schönheit nicht mehr zu studiert werden. So sind auch aus Kunst–Schwertern schon wertlose Waffen geworden. Andererseits wird auch durch die aufwendigste Politur aus einer Klinge minderer Qualität kein Kunstschwert.
Fragen zur European Branch der NBTHK oder allgemeine Anfragen:
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